Planetarium in Gummer im Eggental
Das Planetarium Südtirol in Gummer stellt unabhängig von Wetter und Tageszeit den Sternenhimmel und den Lauf der Gestirne naturgetreu dar, es ist ein weltweit herausragender "Kosmos-Simulator". Bis zu 55 Gäste gehen auf bequemen Sesseln und wie mit einem Raumschiff aufspannende Entdeckungsreisen rund um unsere Erde und zu fernen Welten. Unter einer 8-Meter-Bildschirm-Kuppel versetzt eine bisher einzigartige Kombination aus hochauflösendem 360-Grad "Fulldome 3D"-Bild und -Raumklang die Mitreisenden mitten ins kosmische Geschehen. Eine 3D Ganzkuppel-Bewegtbildprojektion findet sich nur in wenigen Planetarien weltweit: mit ihr haben die Besucherinnen und Besucher die 3D-Szenen nicht nur vor sich, sondern sitzen mitten darin. Die hohe Bildauflösung in Gummer von etwa 12 Mio. Pixel auf einer Kuppel von 8m Durchmesser ist weltweit unübertroffen.
Sternwarte Max Valier in Gummer/Karneid
In einer guten halben Stunde von Bozen aus zu erreichen und dennoch weit ab der städischen Lichtglocke liegt die erste und einzige Sternwarte Südtirols. Die Sternwarte "Max Valier" mit dem Sonnenobservatorium "Peter Anich". Sie bietet Einheimischen und Gästen Einblicke in die Welten des Weltraums, faszinierende Ansichten unserer Sonne und Tipps zur praktischen Himmelsbeobachtung.
Zur Sternwarte:
Die Pfarrkirche zu den Heiligen Ulrich und Wolfgang in Deutschnofen
Die spätgotische Kirche ist nun 500 Jahre alt. Von der zu dieser Zeit bekundeten Kirche ist nur mehr der untere Teil des romanischen Glockenturms erhalten, der 1555 gotisch erhöht wurde. Ein Blitzschlag beschädigte 1793 die Kirche und zerstörte die Helmpyramide. Daraufhin erhielt der Turm den achteckigen Tambour mit Haube und somit sein heutiges Aussehen.
Das gotische Kirchlein St. Helena in Deutschnofen
Zu jeder Jahreszeit ist die Wanderung zu diesem Kleinod, das auf einer vorgeschichtlichen Kultstätte errichtet wurde und das einen der bedeutendsten gotischen Freskenschätze Südtirols hütet, ein Erlebnis besonderer Art. Recht eindrucksvoll ist es, wenn sich der Wanderer auf dem Waldweg der Kirche nähert und den aufragenden Kirchturm und die bejahrten Gebäude des Kreuzhofes vor der Bergkulisse des Rosengartens erblickt. Noch mehr beeindruckt dann vom Kirchhügel aus, der weite Blick über die Eggentaler Wälder hin zum Schlern, Rosengarten, Latemar, Zanggen, Schwarz- und Weißhorn. Überrascht und erfreut entdeckt der Wanderer die Gemälde in der Kirche, die er in dieser Abgeschiedenheit nicht vermutet hat. Die Kirche lädt zu Andacht und Meditation ein. Hier finden wir wundeschöne Wandgemälde, welche kostbare Zeugnisse der Hochgotik des früheren 15. Jh. sind. Beispiele dafür sind die Bilder St. Christopherus und der St. Helena, ein theologisch-heilsgeschichtliches Bildprogramm und die Geburt Christi.
Wallfahrtsort Maria Weißenstein in Petersberg
Der Ursprung des Wallfahrtsortes Maria Weißenstein liegt im Jahre 1553, als die Jungfrau Maria dem Leonhard Weißensteiner erschien, um ihn von seiner Krankheit zu heilen. Als Dank dafür bat sie ihn, eine Kapelle zu erbauen, worin die Gläubigen sie um Hilfe anflehen konnten. Da die Ursprungskapelle sofort zum Ziel zahlreicher Wallfahrer wurde, war es notwendig, eine richtige Kirche zu errichten. So wurde 1673 eine Kirche erbaut. 1719-1722 wurde sie umgebaut, und zwar vom Innsbrucker Architekten Johann Martin Gump und seinem Kollegen Agostino Maria Abfalterer. 1753 wurde der Kirche von Giuseppe Dellai ein verstärkt barocker Stil gegeben. Mit den Verordnungen Kaiser Josefs II. wurde Kloster Weißenstein aufgehoben, die drei Türme abgerissen und sämtliches Inventar versteigert. Erst 1800 wurde mit dem Wiederaufbau begonnen.
Im Juli 1988 wurde das Kloster Weißenstein von Papst Johannes Paul II. besucht.
ÖFFNUNGZEITEN DER KIRCHE: 7.30 - 19.00 Uhr ohne Unterbrechung (ganzjährig)
Das Schloss Thurn mit dem Dorfmuseum in Deutschnofen
In seinen Ursprüngen war dieser schlossartige Ansitz ein Wohnturm. Der Raum mit dem quadratischen schlossartigen Gemäuer, in dem das Museum untergebracht ist, war der untere Teil einer Festung. Ein romanischer Turm also, der aus dem 13. Jh. stammt und im heutigen Gebäude gut zu erkennen ist. Schloss Thurn war 1341 ein Gerichtssitz. 1911 wurde es von der Gemeindeverwaltung gekauft, 1985 renoviert und wurde so zum Sitz der Gemeinde. Zurzeit beherbergt es auch andere Ämter und Dienststellen.
Burg Karneid in Karneid
Über der Eggental-Schlucht steht imposant die Burg Karneid, das Wahrzeichen der Gemeinde. Sie wurde um 1200 von den Herren Greifenstein erbaut und zählt zu den schönsten Anlagen unseres Landes. Besonders malerisch ist der Hof mit Brunnen, Freitreppen und einer zweigeschossigen Loggia.
Vom Weißhorn aus, zwischen den Dörfern Aldein und Radein, erstreckt sich die Bletterbachschlucht. Im Laufe von Jahrmillionen hat der Bletterbach dort einen tiefen Canyon ausgeschwemmt.
Seit dem Sommer 2009 gehört die Bletterbachschlucht gemeinsam mit den Dolomiten (Rosengarten, Latemar) zum UNESCO Welterbe. In Radein befindet sich das GEO Museum, welches Fossilien aus dem Gebiet zeigt. Gegenüber des Canyons befindet sich das "Besucherzentrum GEOPARC Bletterbach".
Zu erreichen ist das Besucherzentrum mittels PKW von Deutschnofen Richtung Aldein oder zu Fuß über den Wanderweg nach Maria Weißenstein, Schönrast-, Schmieder- und Lahneralm.
Das 1998 eröffnete Landesmuseum für Archäologie dokumentiert neben dem Fundkomplex 'Mann aus dem Eis' die Ur- und Frühgeschichte Südtirols vom Ende der letzten Eiszeit (15.000 v. Chr.) bis zur Zeit Karls des Großen (um 800 n. Chr.). Das Museum bietet einen spannenden Ausflug in die Alpine Vorzeit. Modelle, Rekonstruktionen, Raumbilder, Videos und interaktive Multimedia-Stationen geben auf anspruchsvolle und gleichzeitig unterhaltsame Weise Einblick in die Vergangenheit. Eingefügt in den historischen Rahmen bilden der 'Mann aus dem Eis', im Volksmund auch 'Ötzi' genannt, und seine Beifunde den zentralen Ausstellungskomplex. Die außergewöhnliche und weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannte Gletschermumie aus der Kupferzeit und die zahlreichen, überaus gut erhaltenen Beifunde geben einen einmaligen Einblick in die Lebensumstände eines jungsteinzeitlichen Menschen.
Neben der Geschichte der Burganlage, 945 erstmals erwähnt, die im "weißen Turm" vom Land Südtirol dargestellt wurde, präsentiert Reinhold Messner seinen "verzauberten Berg". In einem Rundgang werden Bilder der berühmtesten Gipfel gezeigt und auf dem "Tanzplatz der Götter" thronen geheimnisvolle Figuren aus verschiedenen Gebirgen der Erde.